Meldungen 2018
25.12.18: Junge Musiker stimmen auf Weihnachten ein
18.12.18: Zum Weihnachtskaffee vom Ortsvorsteher eingeladen
12.12.18: Altenwerk Fützen feiert im Dorfgasthaus Kranz
19.11.18: Volkstrauertag in Fützen
28.10.18: Senioren nehmen von der Stadthalle Besitz
20.10.18: Denk ich an Fützen in der Nacht…..dann bin ich um den Schlaf gebracht
16.10.18: Dorfgestaltung in Fützen durch Umweltsünder und Bachbettreiniger
08.10.18: Oktoberfest des Musikvereins „Eintracht“ e.V. Fützen
01.10.18: Erntedankfest und Suppensonntag in Fützen
01.10.18: Kirchliche Sozialstation Blumberg 40 Jahre im Dienst
20.08.18: Zum Bericht im Südkurier vom 18. August 2018 Das Gedächtnis der Region
20.08.18: St.Vitus feiert die Auffahrt der Gottesmutter in den Himmel
15.07.18: Pfarrer Karlheinz Brandl segnet Fahrzeuge
11.07.18: 100 Jahre Olga Selb
24.06.18: Die etwas andere Abendandacht
24.06.18: Wegkreuze sind religiöse Kleindenkmale
20.06.18: Schlattkreuz wird eingeweiht
18:06:18. Neues Betätigungsfeld für Klaus Gut
11.06.18: Das Pfarrhaus von Fützen im Rückblick
10.06.18: St. Vitusgemeinde Fützen feiert ihren Dorfheiligen
10.06.18: Gratulation - Klassenerhalt geschafft!
19.05.18: Bolzplatz sportlich eingeweiht
18.05.18: „Wir machen, dass es summt und brummt“ – BLHV als Insektenschützer?
10.05.18: Russische Oldtimer zu Besuch
06.05.18: Wandersaison bei Kaiserwetter gestartet
02.05.18: Alter Brauch auf dem Rückzug
28.04.18: Auch nach dem Dorfputz finden sich noch freiwillige Helfer
27.04.18: Vandalismus greift um sich
24.04.18: Feierliche Erstkommunion in Fützen
15.04.18: Große Einsatztruppe beim Dorfputz
15.04.18: Kleiner Frühlingsgruß aus Fützen
31.03.18: Tolle Idee – was soll das denn?
26.02.18: Mehrgenerationentag
08.02.18: Unterhaltsame Schülerbefreiung
29.01.18: Fützen feiert mit seinem Senior-Pfarrer
24.01.18: Jugendfeuerwehr löst Gutschein ein
03.01.18: Regen lässt Kommenbach anschwellen
Junge Musiker stimmen auf Weihnachten ein
Sehr zur Freude und Erbauung der Dorfbewohner zog auch in diesem Jahr eine Schar
Jungmusiker durch das Dorf, um an markanten Plätzen mit ihren weihnachtlichen Weisen auf die Feiertage einzustimmen. Den Taktstock schwang der Leiter der Jugendkapelle Peter Meister.
Gerne wurde ihnen da und dort von dankbaren Bürgern ein kleines Couvert zugesteckt, der Inhalt kommt der Kameradschaftskasse zugute.
(25.12.18 – Bericht und Bilder: E. Schüle)
Zum Weihnachtskaffee vom Ortsvorsteher eingeladen
Zum zweiten Mal in seiner Amtszeit lud Ortsvorsteher Georg Schloms die Senioren Ü 80 zu
einem Weihnachtskaffee in das Landfrauenheim ein.
Schon im vergangenen Jahr erfuhr diese Einladung großen Zuspruch und dieses Jahr nahmen wieder 29 Gäste das Angebot gerne an. Bei Kaffee und Kuchen, von den Landfrauen gebacken und serviert, hatte
diese recht muntere Zusammenkunft eine angenehm familiäre Atmosphäre.
In einer bunten Bilderschau informierte der Gastgeber die sehr interessierten Gäste im Rückblick über den Jahresablauf und dessen Aktivitäten. Aber auch die gezeigten Bilder aus der Vorzeit, vom
Großen Dorfbrand im Jahre 1911, oder einem Familienfoto vom Randenhof (Klausenhof), als dort der Strom noch mit einem Göpel erzeugt wurde, fanden ungeteilte Bewunderung, wie auch Bilder von alten
Schulklassen, wo es galt, sich selber wieder zu erkennen.
Wiederum hatten die recht aufmerksamen Gäste aber auch teils kritische Fragen zu den kommunalpolitischen Gegebenheiten in Fützen und Blumberg, die der Schultes mit profundem Wissen geduldig
abhandelte. Dabei bedankte sich Schloms auch bei seiner Stellvertreterin Mathilde Gleichauf für die pragmatische Unterstützung, wenn er, wie oft, auf geschäftlichen Reisen im In- und Ausland
weile.
Als süßes und durchaus gesundes Weihnachtsgeschenk erhielt jeder Besucher ein Glas Bienenhonig aus einer heimischen Imkerei präsentiert. Erich Schüle dankte dem im Ort längst sehr geschätzten
Sachverwalter und Vordenker, wie auch den Landfrauen für ihren Einsatz. In diesen Dank soll aber auch seine Ehefrau Martina eingebunden sein, die ihm im Hintergrund sehr wohl den Rücken bei seinen
weltumspannenden Unternehmungen freihält und so ermöglicht, dass das Wohl seiner Mitbürger in besten Händen ruht.
So will er auch alle Bürger Ü 80, die nicht kommen konnten, noch vor Weihnachten persönlich besuchen. Aktuell leben 50 Senioren-innen über 80, Frauen und Männer, in
Fützen.
(18.12.18 – Bericht und Bilder: E. Schüle)
Altenwerk Fützen feiert im Dorfgasthaus Kranz
Zur alljährlichen Vorweihnachtsfeier trafen sich die Senioren aus Fützen und Riedöschingen
im Gasthaus zum Kranz (Galli).
Leider ist die Zahl der Teilnehmer auch in diesem Jahr wieder stark geschrumpft, wobei die Freunde aus Riedöschingen noch mit einem beachtlichen „Kontingent“ anreisten. Das von der
„Galli-Wirtin-Ulrike“ trefflich zubereitete Mittagessen schmeckte allen Gästen bestens.
Ewald Wilhelm begleitete zunächst die Lieder mit dem Akkordeon. Der mit seiner Ehefrau Maria anwesende Johann Schey von den Schabelhöfen, wurde pflichtgemäß zu seinem am vergangenen Sonntag
gefeierten 85. Geburtstag kräftig mit einem Geburtstagslied bedacht. Später überraschte Lisa Gut, ein Zögling des Musikvereins Fützen, die Weihnachtslieder noch weiter unermüdlich und einfühlsam auf
ihrer Querflöte begleitete. Mutter Birgit, die der unaufgeregten Künstlerin assistierte, freute sich mit ihrer Tochter über den verdienten Applaus.
Große Freude hatten die Senioren wieder beim Krippenspiel, das eine Schar Kinder vom Kindergarten Epfenhofen mit ihren Erzieherinnen Cornelia Rösch-Hewer und Doris Mallmann einstudierte hatten. Die
Kindergartenleiterin hatte keine Mühe gescheut, ihre prächtigen großen Krippenfiguren, die sie einst im Rucksack aus Jerusalem mitgebracht (geschmuggelt?) hatte, vom Speicher zu holen und in der
ebenfalls selbst gezimmerten Krippe durch die Kinder begleitend zu ihren Vorträgen aufstellen zu lassen.
Bei Kaffee und Kuchen klang der Nachmittag aus, die Kinder überreichten den Senioren abschließend noch kleine selbstgebastelte Geschenke.
(12.12.18 – Bericht und Bilder: E. Schüle)
Volkstrauertag in Fützen
In Fützen sprach Ortsvorsteher Georg Schloms vor dem Ehrenmal verbindende und mahnende Worte
und legte einen Kranz an der Gedächtnisstätte nieder. Eine Abteilungswehr der Feuerwehr hielt die Ehrenwache. Mit dem Musikstück vom "Guten Kameraden", vorgetragen vom Musikverein Fützen unter der
Leitung von Carolin Gleichauf und den Dankesworten des Ortsvorstehers an die überschaubare Besucherzahl endete die Feierstunde.
Ein gefühlt eisiger Wind fegte über das Friedhofsgelände, nach den warmen Tagen sehr gewöhnungsbedürftig.
(19.11.18 – Bericht und Bilder: E. Schüle)
Gedenken der Kirchengemeinde zum Volkstrauertag in der Antoniuskapelle in Fützen
Seit vielen Jahren sind in der neu renovierten Antoniuskapelle Gedenktafeln zur
Erinnerung an die gefallenen und vermissten Söhne (und Töchter) der Weltkriege angebracht. Auf den Tafeln vom Ersten Weltkrieg (1914/1918) und gar auf den Tafeln aus dem Krieg 1870/71 finden sich
Namen von Ortsgeschlechtern, die längst ausgestorben sind wie Stritt, Götz oder Zobel und Weitere. Gleichwohl sollen alle diese Toten und Vermissten für die weiteren Generationen eine Mahnung und
Aufforderung sein, sich um Frieden und eine gerechte Welt zu bemühen.
Jedes Jahr am Volkstrauertag bietet die Kirchengemeinde nach der morgendlichen offiziellen Gedenkfeier auf dem Friedhof, eine Gedenk-und Bittandacht am Ort des zweiten Dorfheiligen St. Antonius an.
Pfarrer Karlheinz Brand hielt im Bezug auf die in der kleinen Kapelle reihum angebrachten Gedenk-und Votivtafeln eine bewegende und aufrüttelnde Ansprache. Lektorin Ursula Arlt las die Gebete und
Fürbitten und die gemeinsam gesungenen Lieder gaben in der heimeligen Gedenkstätte der Andacht einen würdigen Rahmen. Die Ministranten wiederum freuten sich, auch mal, wie in alten Tagen bei
fehlender Elektrizität, die Glocke mit Muskelkraft mit dem Seil zum Klingen bringen zu dürfen.
Die Antoniuskapelle, im Volksmund, das „Chäpili“ genannt, wurde nach einem Versprechen
der damaligen Bürger anlässlich der in der Zeit des 7-jährigen Krieges (1756-1763) herrschenden großen Not erbaut, wenn der Ort von Seuchen und Epidemien verschont bleibe. Seither wurde die Kapelle
immer wieder renoviert. Im Jahre 1948 übergab die politische Gemeinde das Anwesen mit allen Rechten und Pflichten an die Römisch-Katholische Kirchengemeinde.
Beim Vorhaben im Jahre 2011, an der Kapelle wieder Ausbesserungen vorzunehmen, wurde festgestellt, dass eine umfassende Renovierung des gesamten Dachstuhles einschließlich Glockenstuhles unabdingbar
wurde. Trotz großherzigen Eigenleistungen durch ein Team von Bürgern und Spenden beliefen sich die Kosten für diesen Kraftakt schließlich auf 49.000 Euro, den es galt zu
schultern.
(19.11.18 – Bericht und Bilder: E. Schüle)
Senioren nehmen von der Stadthalle Besitz
Auch in diesem Jahr konnte Markus Keller, Bürgermeister und damit Hausherr, wieder eine
große Zahl von Senioren aus Blumberg und den Teilorten begrüßen. In prägnanten Worten informierte er die Zuhörer über die positive Entwicklung der Stadt. Als bestens gelaunter Moderator führte er
aber auch durch das sensibel dosierte Veranstaltungsprogramm.
Dabei wurden die Liedvorträge des Blumberger Männergesangvereins und des Frauenchores von den Gästen mit viel Applaus belohnt und bei den vorgelegten Texten kräftig mitgesungen. Auch hier zeigte es
sich wieder einmal mehr, wie sehr man alte Menschen beim gemeinsamen Singen richtig aufmuntern kann, obwohl die Gehhilfen und Rollatoren teilweise neben den Stühlen deponiert sind.
Besondere Aufmerksamkeit aber zog das Damenteam vom Altenwerk St. Andreas auf sich, das in ihrem knallroten Outfit unerwartet die Bühne besetzte und unter Anleitung von Gaby Butscher mit ihren
rhythmischen bestens einstudierten Übungen zeigten, was sie noch „drauf“ haben und sogar einige Anwesende auf den Stühlen animierten, es den, wie zu sehen war, jung gebliebenen Seniorinnen,
gleichzutun.
Auch für das leibliche Wohl war bei Kaffee und leckeren, gesponserten Kuchen und Torten bestens gesorgt. So fehlte es nach dem zweistündigen Veranstaltungsprogrammes auch nicht an Dankesworten durch
den Bürgermeister an die große Schar der Helferinnen beim Service und in der Küche.
Einhellig war die Aussage auf dem Heimweg, dass dieses kurzweilige Nachmittagsprogramm zu den besten der vergangenen acht Jahren zähle, weil es akkurat auf die Gemütslage der betagten Senioren
zugeschnitten war und man gerne im kommenden Jahr wieder komme.
(28.10.18 – Bericht und Bilder: E. Schüle)
Denk ich an Fützen in der Nacht…..dann bin ich um den Schlaf
gebracht
Frei nach dem Gedicht „Nachtgedanken“ von Heinrich Heine, scheint dies einen Fützener Bürger
umzutreiben, wenn er täglich durch sein Heimatdorf fährt.
Schon seit Monaten und nicht erst seit die Bäche wenig Wasser führen, ist der Dorfbach
„Kommenbach“ ein Reizthema bei den Fützener Bürgern. Gras und Schlick verunstalten den gesamten sonst beschaulichen Dorfmittelpunkt. Anregungen der Bürger, doch endlich Abhilfe zu schaffen fruchteten
bisher nichts.
Im Fützener Rathaus fühlt man sich nicht mehr kompetent, was den Gewässerschutz anbetrifft. Hier wird demnach von ganz weit oben reinregiert und die berechtigten Wünsche der Bürger ignoriert, oder
ist es gar die Regulierungswut aus Brüssel ?
In den letzten Tagen nun war für ein paar Stunden ein Bagger am Werk, um wie anberaumt, ein schlangenförmiges Rinnsal auf ein paar Metern auszukoffern, nicht erklärbar und hässlich obendrein.
Das alles ist nun einem engagierten Bürger dermaßen aufgestoßen, dass er ein großes Plakat auf der sogenannten Bachbrücke aufbaute mit dem anzüglichen Text: „Unser Dorf soll schöner werden“ , dazu
aber ein authentisches Bild des ehemaligen Fützener Malermeisters Benedikt Hotz aus dem Jahre 1987, auf dem der Dorfbach als rauschender Sturzbach über die Stellfalle stürzt und das breite Bachbett
sauber herausgeputzt, dargestellt ist. Dazu sei gleich noch vermerkt, dass die Sache mit der Stellfalle, ein altes „Glump“, die lt. Verordnung stets offen zu bleiben hat und damit ebenfalls ein
hässliches Bild abgibt, ein weiters Ärgernis ist. Doch der Zweck heiligt hier wohl die Mittel. All dies aber passt nicht zum Image des sonst schmucken Ortsbildes.
Alte Bürger erinnern sich noch recht gut, dass der Dorfbach seit Menschengedenken stets sauber gepflegt, durch sein Bett rauschte. Um bei Bedarf Abhilfe zu schaffen, brauchte der Bürgermeister sicher
nicht einmal einen Gemeinderatsbeschluss, sondern er beorderte einige Bürger mit Fuhrwerken und Schaufeln, um den angefallenen Unrat abzutragen. Hier bot sich sogar für manch kleinen Bauer mit sechs
Milchkühen im Stall die Möglichkeit, noch ein Zubrot bei der Gemeinde zu verdienen. Die Bachläufe oberhalb und unterhalb des Dorfes wurden von den jeweiligen Grundstücksanrainern im eigenen Interesse
von Ästen und Geröll befreit, um bei Starkregen eine Überflutung ihrer Grundstücke zu verhindern.
Alles ging seinen gewohnten Gang, die Forellen und Krebse fühlten sich pudelwohl, im Winter wurde auf der zugefrorenen „Wetti“ Schlittschuh gelaufen oder unter der Brücke durch „geschlieferet“. Im
Hinterhof wurde im Sommer von den Buben von Hand das Bachbett „ausgekoffert“, um ein improvisiertes Schwimmbecken zu haben, der nächste Gewitterregen ebnete die Mulde wieder aus.
Alle, Bürger und Gemeindeväter, waren zufrieden, stürzte aber mal ein zu mutiger Jüngling nach der Schule in den Bach, ging der Vater nicht zum Bürgermeister, um ein fehlendes Geländer anzumahnen,
sondern versohlte seinem Filius noch den Hintern, ob der durchnässten Schulkleider, andere hatte man ja nicht.
All diese Vergleiche von damals und heute mag den schon etwas angegrauten Plakatbauer (70) bei seiner Arbeit bewegt haben und so hängt bei ihm in seiner Werkstatt ganz sicher das eingangs zitierte Gedicht von Heinrich Heine (1797-1856): „Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen.“ usw.
Gleichwohl lassen sich diese „Nachtgedanken“ des Dichters, vor zweihundert Jahren im Exil
in Paris geschrieben, in diesen Tagen landesweit auf das Geschehen in Politik und Gesellschaft von Berlin/München bis Brüssel/London und von Hamburg bis Rom, den Vatikanstaat eingeschlossen,
übertragen.
Anmerkung: Der Verfasser dieses Berichtes ist 88.5 Jahre alt und auch schon in den Kommenbach gefallen.
(20.10.18 – Bericht und Bilder: E. Schüle)
Dorfgestaltung in Fützen durch Umweltsünder und
Bachbettreiniger
Auch in Fützen sind wieder mal Umweltsünder unterwegs. Jetzt haben die Verschmutzer das
Gelände vor dem Sportplatz als Entsorgungsstätte für ihre Hinterlassenschaften entdeckt. Am Bächlein zwischen Sportplatzparkplatz und Reitplatz wurden Plastikflaschen und Becher entsorgt und auch auf
dem Parkplatz vor dem Fützener Sportplatz sind massenhaft Plastikbecher, Unterwäsche u. ä. zu finden.
Doch damit nicht genug. Kurz vor der Sportplatzeinfahrt steht seit neustem ein PKW ohne Nummernschild dessen Innenraum zusätzlich mit alten Reifen gefüllt ist. Vermutlich wurde auf diese Weise auf
die Schnelle ein Schrottauto vom ehemaligen Besitzer abgestellt. Daneben hat man auch gleich noch ein paar Müllsäcke zur Dekoration abgeladen. Anhand der gut sichtbaren Fahrgestellnummer (wurde
vorsichtshalber per Foto festgehalten) sollte eine rasche Ermittlung des Besitzers allerdings kein Problem darstellen.
Dass man sich aber auch im Dorf Gedanken über Naturgestaltung macht, wird derzeit an der Bachbrücke beim Pfarrhaus dokumentiert. Dort hat ein besorgter Bürger ein Bild des Fützener Malermeisters
Benedikt Hotz (1873-1952) aufgestellt, mit dem dokumentiert werden soll, dass man die Bachreinigung und Gestaltung auch anders als in der jetzt sichtbaren Form durchführen könnte.
(16.10.18 – Bilder: E. Schüle / Müller)
Oktoberfest Fützen
Das alljährliche Oktoberfest des Musikvereins „Eintracht“ e.V. Fützen beginnt am
Freitag, den 19. Oktober 2018 um 20:00 Uhr mit dem großen bayrischen Bierabend.
Bei besten Schlachtspezialitäten, Schnapsstand und Barbetrieb unterhalten die Musikvereine
aus Weizen, Ewattingen und Aulfingen.
Im Anschluss sorgt die Band "POP ALPIN" für Stimmung und Show.
Der Sonntag, 21.10.2018, beginnt um 11:30 Uhr mit dem Frühschoppenkonzert des Musikvereins Behla. Für das leibliches Wohl wird mit traditionellen
Schlachtspezialitäten gesorgt. Das Nachmittagsprogramm gestalten die Randenmusikanten Fützen und die Musikalische Früherziehung/ Blockflöten des MV Fützen.
Nachmittags findet außerdem erstmals ein Kinderflohmarkt statt.
Ab 16:00 Uhr beginnt die Happy-Bratwurst-Hour:
1 Portion Bratwürste + 1 gratis Getränk. ***Durchgehend warme Küche!***
Auf Ihren Besuch freut sich der Musikverein "Eintracht" e.V.
Fützen zum Flyer
Erntedankfest und Suppensonntag in Fützen
Mit einem festlichen Dankgottesdienst feierte die Römisch-Katholische Kirchengemeinde am
vergangenen Sonntag das Erntedankfest. Die Heilige Messe zelebrierte Pfarrer Karlheinz Brandl, musikalisch begleitet von der Schola unter der Leitung und an der Orgel von Renate Günthner. Klarinette
Kurt Korhummel.
Nach christlichem Brauch dankt an diesem Tag die Pfarrgemeinde dem Schöpfer für die Früchte der Erde und die menschliche Arbeit. Den Erntealtar hatten die Mesnerin Maria Gut und die
Pfarrgemeinderätin Isolde Zimmermann mit ihren künstlerischen Adern wieder liebevoll gestaltet.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurden vier neue Messdiener (Dominik Gut, Leonie Nagel, Melina Palka, Sandro Zolg) für den Dienst am Altar aufgenommen. Pfarrer Brandl freute sich über die
Verstärkung und wünschte Gottes Segen. Gleichzeitig wurde Teresa Gleichauf nach elf Jahren mit Dankesworten und einem Präsent von ihren Aufgaben als Oberministrantin entbunden.
Die weltliche Feier fand im Pfarrhauskeller beim gemeinsamen Mittagessen und später bei Kaffee und Kuchen statt.
(01.10.18 – Bericht und Bilder: E. Schüle)
Kirchliche Sozialstation Blumberg 40 Jahre im Dienst der alten und kranken Menschen
Mit einem Dankgottesdienst und dem „Tag der offenen Tür“ feierte die Kirchliche
Sozialstation Blumberg ihr 40-jähriges Jubiläum.
Auf dem Freigelände der Sozialstation in der Kantstraße würdigten verschiedene Honoratioren beim Sektempfang die unschätzbare Arbeit dieser segensreichen Einrichtung. Geschäftsführer Markus
Leichenauer gab einen Abriss der Entwicklung des Hauses in den vergangenen 40 Jahren, Reinhold Engesser, frisch gewählter 1. Vorsitzender, sprach verbindende Grußworte und Matthias Fischer würdigte
im Namen der Stadt die Arbeit der Pflegeeinrichtung zum Wohle der Bürger, egal welcher Konfessionszugehörigkeit. Auch Stadtpfarrer Karlheinz Brandl würdigte die segensreiche Arbeit der Pflegerinnen
im Dienst der christlichen Nächstenliebe an 365 Tagen im Jahr bei Wind und Wetter und dies teilweise in den entlegensten Höfen, z.B. in den Siedlungen von Fützen.
Aktuell arbeiten bei der Sozialstation 55 ausgebildete Pflegerinnen (plus ein Mann als GF), diese machen jährlich 35.000 Hausbesuche.
Am Nachmittag wurden in Kurzvorträgen anschaulich die verschiedenen Pflegethemen erläutert. Entsprechend groß war das Interesse, gerade auch von jüngeren Angehörigen. Für das leibliche Wohl war am
Grillstand neben dem Gebäude und im Haus „Betreutes Wohnen“ bestens gesorgt. Infos unter www.sozialstation-blumberg.de, info@sozialstation-blumberg.de
(01.10.18 – Bericht und Bilder: E. Schüle)
Zum Bericht im Südkurier vom 18. August 2018
Das Gedächtnis der Region
Ergänzungen von Erich Schüle Fützen
Zum Bericht im Südkurier über "Das Gedächtnis der Region" nimmt Erich Schüle wie folgt Stellung. Schüle (allseits bekannter Fützener Dorfchronist und mit 88,5 Jahren immer noch rege am Tagesgeschehen
interessiert, ist stets bereit zu passenden Themen äußerst interessante Beiträge beizusteuern), war über 40 Jahre in leitenden Stellungen im Groß- und Einzelhandel, zunächst 20 Jahre in Fützen und
weitere 25 Jahre in Singen/Htwl. tätig und weiß daher bestens, wovon er spricht.
Die aufgezählten Geschäfte sind mir alle bekannt. Die genannten Lebensmittelgeschäfte wurden allesamt von der damaligen Lebensmittelgroßhandlung Adolf Wehinger aus Fützen beliefert und von mir
als „Handlungsreisender“, wie es damals hieß, besucht. Daher darf ich noch ergänzen, dass es von diesen „Supermärkten“, alle noch ohne Selbstbedienung, noch weitere gab.
So residierte am „Waldrand“ der Fritz Kiefer, ebenso wie der Bühler Max, in der Nachfolge Regenscheit. In der Friedhofstrasse gab es die Baracke von Theodor Scherer mit dem vollen
Lebensmittelsortiment (und Gastwirtschaft/Beiz), unweit davon August Allgeier, ja und im Anbau vom Bauer Rudolf Fritz betrieb die hübsche Felicitas Bäurer erfolgreich ihr klitzekleines
Nachbarschaftslädele (heute Garage). Am Burbacher Weg versorgte Käthe/Eugen Kesenheimer (heute private Liegenschaft Dötzkirchner) sehr wohl die Bewohner der benachbarten Straßenzüge. Im Winkel
versorgte das Feinkostgeschäft von Berndt das dortige Umfeld. - Nicht zu vergessen das Zollhaus, wo neben der Bäckerei Glatz das Lebensmittelgeschäft Rudolf Schüle die Zollhauser versorgte und wie so
oft, wiederholt sich die Geschichte, so auch hier, indem etwa auf dem Platz vom heutigen florierenden Jim Knöpfle, „der Winter Max“ auf wenigen Quadratmetern ein kleines Sortiment führte, aber
auch als „Kleberhütte“ bekannt, schon morgens ab 6.30 Uhr die Schichtarbeiter von Teves mit dem ersten Vesper und Gerstensaft versorgte. Heute unvorstellbar, dass der 15m² große Laden von Martin Weh
in Randendorf die Randener trefflich versorgte. Damals konnte man wirklich beim Einkaufen von den „kurzen Wegen“ sprechen.
Über den Rückzug der „Mittelständler“ wurde ja im Bericht über Radio Müller umfassend berichtet. Dazu muss ich allerdings Herrn Dieter Selig beipflichten, dass damals wie heute die Stadtverwaltung
nichts zum Erhalt der existenziell nicht mehr haltbaren Nachbarschaftsläden beitragen konnte. Die Marktmacht, und die immer anspruchsvoller werdenden Verbraucher regelten das unter sich. Wobei aber
nicht verschwiegen werden darf, dass dann bald beim entstandenen Verdrängungswettbewerb auch die sogenannten „Großen“ ihren Tribut zahlen mussten und sich zum Teil an ihrem unersättlichen
Gebietserweiterungen mehrfach „verhoben“ und so hieß es dann treffend: Zuerst fressen die Großen die Kleinen und nun die Schnellen die Langsamen“.
Auf diesem „Schlachtfeld“ blieb z.B. auch „Gottlieb“ mit Sitz in Freiburg auf der Strecke, wurde vom größeren „Pfannkuch“ aus Karlsruhe geschluckt wurde, der sich aber letztendlich mit seiner
Expansionspolitik verhob und heute längst vom Markt verschwunden ist.
Mit dem Ausscheiden der mittelständischen Lebensmittelhändler (wie auch anderer Sparten) schieden konsequenterweise auch deren Lieferfirmen vom Markt aus. Nach 1948 gab es zwischen Freiburg und
Konstanz gut 12 Lebensmittelgroßhändler (Lieferanten für den Mittelstand), z.B. Ruef in Freiburg, Müller-Degler, Säckingen, Anger in Tuttlingen, oder die einst große „Spar-Zentrale“ Kasper in Singen,
um nur einige zu nennen. Auf dem heutigen Kaufland - Areal stand einst die „VIVO-Lebensmittel-Zentrale der Firma Bürk, zu der übrigens auch die „Büdo-Schuhcreme-Fabrik“ in Schwenningen gehörte. Die
Großhändler Spathelf in Villingen wie auch die Firma Oberle in Villingen importierten und rösteten nach der Währungsreform (1948) erfolgreich „echten“ Bohnenkaffee für ihre mittelständischen
Abnehmer. Auch die Firma Wehinger, wo ich 25 Jahre bis zu deren Betriebsaufgabe (1968) meine Brötchen verdiente, war als Kolonialwaren-Großhandlung mit Kohlehandel und mit „der unteren Mühle“ gut im
Geschäft. - Zu erwähnen, dass die EDEKA (genossenschaftlicher Einkaufsverbund deutscher Kaufleute) den Zahn der Zeit erkannte und ihre im
süddeutschen Raum gut zehn Lagerhäuser bündelte und heute von Offenburg und Balingen aus mit weiteren Niederlassungen und Fleischwerken ganz Baden-Württemberg bedient.
Doch auch die so genannten Großen erlagen immer wieder dem sich rasch wandelnden Marktgeschehen. So verschwanden auch die einst bekannten Versandhäuser wie Neckermann oder Quelle vom Markt. Wiederum
gelang es dem weltgrößten Handels-Giganten der Welt, Walmart, mit seinem 500 Milliarden USD Umsatz nicht, in den 90er-Jahren in Deutschland Fuß zu fassen, da es nicht gelang, sich auf die ganz
anderen Marktbedingungen in Old Germany einzustellen und so zog er sich nach aufgelaufenen geschätzten drei Milliarden Verlust wieder aus Deutschland zurück. Auch das wohl bekannteste und solide
Schweizer Handelsunternehmen, die Migros-Märkte, scheiterte mit seinen Märkten in Lörrach, Freiburg, Bad Säckingen und geplant in Villingen, und veräußerte diese bestens ausgestatteten Häuser nach
einem kurzen Gastspiel an die deutsche REWE-Gruppe (Rheinisch-Westfälische-Unternehmensgruppe).
Diesen Bericht könnte ich noch beliebig erweitern, lange Zeit hatte ich vor, ein Buch über den Aufstieg - und Niedergang des mittelständischen Handels, nicht nur im Bereich Lebensmittel zu
dokumentieren, da ich 45 Jahre in diesem „Strudel“ mitschwamm, mitgerissen wurde. - Die Entwicklung bei den Schuhgeschäften, bei Schreibwaren, Textilien, bei den Bäckern und bei den Metzgern, wie
auch in der Gastronomie, erfolgte ja analog, noch bevor man von Amazon & Co sprach.
Und nochmal: Große Mitverantwortung an dieser Entwicklung tragen aber auch explizit die heterogenen Konsumenten, die in Scharen in Dubai oder auf den Malediven ihren Erlebnishunger stillen, zu Hause
aber dann nach den billigsten Frühstücksbrötchen rennen und am Esszimmertisch ihre weiteren beliebigen Bedürfnisse via Internet ordern. Ich habe es kürzlich an anderer Stelle erwähnt, dass mir in
jenen Tagen morgens um 9 Uhr an der Wanne ein Konvoi von fünf Paketdienstfahrzeugen begegneten, wohl unter Anderem mit Fernsehgeräten, die wir früher bei Radio-Müller gekauft haben. Der Kreis
schließt sich.
Finales Fazit: Zu Kaiserszeiten bestimmte die Politik den Markt, aber etwa ab 1950 steuerte rasant zunehmend, die Marktmacht der Industrie und des Handels das Marktgeschehen, nicht
nur in Berlin und Blumberg, sondern rund um den Globus. Für uns Verbraucher besteht die latente Gefahr, dass eines Tages in den Konzernzentralen und an den Produktionsbändern (z.B. Nestle) bestimmt
wird, was wir auf dem Teller haben.
So, das wollte ich dazu gesagt haben.
(20.08.2018 – Beitrag und Bilder: Erich Schüle)
St.Vitus feiert die Auffahrt der Gottesmutter in den
Himmel
In einem festlichen Gottesdienst feierten die Gläubigen von Fützen am vergangenen Sonntag
nachträglich das Fest Mariä Himmelfahrt.
Als derzeitiger Urlaubsvertreter von Pfarrer Karlheinz Brandl zelebrierte Pfarrer Erwin Roser die Heilige Messe, hielt eine sehr anspruchsvolle Ansprache und segnete zum Schluss die wieder zahlreich
mitgebrachten Kräuterbüschel.
Brigitte Greif, gern gehörter ständiger Gast in Fützen, begleitete die ansprechenden Lieder an der Orgel.
(20.08.18 – Bericht und Bilder: Erich Schüle)
Pfarrer Karlheinz Brandl segnet Fahrzeuge
Jeweils zu Beginn der Ferienzeit versammeln sich die Kirchenbesucher nach dem
Sonntagsgottesdienst vor dem Pfarrhaus, um ihre Fahrzeuge segnen zu lassen und den Schutz des Heiligen Christophorus um eine gute Reise und sichere Heimkehr, aber auch um Schutz bei der Arbeit
anzurufen.
Nach Fürbittgebeten schritt der Seelsorger die Reihen der blankeputzten Autos, aber auch Fahrräder, E-Bikes und Kettcars ab, um sie mit Weihwasser zu besprengen.
Der Heilige Christophorus wird in der Katholischen Kirche als einer der 14 Nothelfer verehrt und gilt als Schutzpatron vor allem der Seefahrer, Reisenden, Kraftfahrer und Straßenwärter. Die
Ministranten boten abschließend Christophorus-Plaketten zum Verkauf an.
Gemessen an der jährlich steigenden PS-Zahlen der vorgestellten Karossen ist es ein wohltuendes Zeichen dafür, dass der Wohlstand im Dorf am Kommenbach verdientermaßen gewährleistet ist, was den
Pfarrer nach der Feier im persönlichen Gespräch aber auch veranlasste, zu mahnen, aufeinander Rücksicht zu nehmen und im christlichen Miteinander die Arbeit und Freizeit zu gestalten.
(15.07.18 – Bericht und Bilder: E. Schüle)
100 Jahre Olga Selb
Bei zufriedenstellender körperlicher und geistiger Gesundheit feierte die älteste Bürgerin
von Fützen mit ihren Angehörigen „im Brusel“ ihren 100. Geburtstag.
Flugs war die große Garage zu einem kleinen Festsaal umfunktioniert worden und die 70 Gäste wurden bei Kaffee und Kuchen aus eigener Backstube und später mit Bratwürsten bestens bewirtet. Ein
Akkordeonspieler aus dem Kreis der Familie umrahmte die Feier mit schmissigen Melodien.
Natürlich füllte sich der große Gabentisch schnell mit Geschenken für die im Ort beliebte Bürgerin. Auch aus dem südlichen Schwarzwald und dem Geburtsort der Jubilarin und echten Schwarzwälderin
waren zahlreiche Verwandte und Bekannte gerne zu diesem seltenen Fest gekommen. Nicht zu vergessen, die vielen Gedichte und Anekdoten, mit denen Olga Selb stets humorvoll und schlagfertig all die
Jahre beim Altenwerk oder bei den Landfrauen zur Geselligkeit beitrug. Jetzt aber heißt es nach den Dichterworten: …und nun geht es mutig weiter, auf der steilen Himmelsleiter.
(11.07.18 – Bericht und Bilder: E. Schüle)
Die etwas andere Abendandacht
Fützener Wegkreuz eingeweiht
In einer würdigen, aber auch denkwürdigen Feierstunde wurde am vergangenen Freitag das sogenannte „Schlattkreuz“ an der Kreisstraße nach Beggingen/Schweiz nach dessen Renovierung, bzw. Neukonstruktion, eingeweiht. Pfarrer Karlheinz Brandl sprach, unterstützt von Lektorinnen Bitt- und Dankgebete und bat Gott um Beistand für alle, die hier des Weges sind, aber auch mit Blick hinunter ins Dorf für die die ganze Dorfgemeinschaft, für Stadt und Land. Dazu spendete er den priesterlichen Segen.
Eine Bläsergruppe des Musikvereins unter der Leitung von Carolin Gleichauf, sowie Renate Güntner mit einer Schola-Sängerschar begleitete die Feier mit geistlichen Liedern und Musikeinlagen.
Für den Pfarrgemeinderat sprach Ursula Arlt verbindliche Dankesworte an Familie Ewald Gut,
die das Kreuz von Klaus Gut, schon bald nach der Zerstörung durch einen Tornado, grundlegend wiedererrichten ließ. Ihr Dank ging auch an Klaus Gut, der aus familiären Gründen der Feier nicht
beiwohnen konnte.
Ortsvorsteher Georg Schloms überreichte seinem Amtsvorgänger Ewald Gut und dessen Schwester Ilse Werner jeweils ein Bild in Großformat mit dem alten Kreuz, wie dieses zerstört in einem Getreideacker
liegt.
Mit dem passenden Kirchenlied: „Bis hierher half dein Segen….. gib Sonnenschein und Regen, gib Brot in jedes Haus“, endete diese stimmungsvolle Abendandacht bei allerdings ziemlich starkem Wind auf
diesem hohen Scheitelpunkt zwischen Fützen und der Schweiz und der kleinen Wasserscheide zwischen Kommenbach und Randenbach.
Zu dieser eher seltenen Gedenkstunde unter freiem Himmel waren zahlreiche interessierte Bürger, darunter auch der langjährige Parteifreund von Ewald Gut, Altstadtrat Stefan Scherer mit Gattin, nach
Fützen gekommen. Die anwesende Ministrantin Lisa Gut ist die Ur-Ur-Enkelin des einstigen Kreuz-Stifters, Franz Xaver Rothmund. Der Kreis schließt sich.
(24.06.18 – Bericht und Bilder: E. Schüle)
Wegkreuze sind religiöse Kleindenkmale
Sie sollen Ausdruck des christlichen Glaubens auch außerhalb des Kirchenraumes sein. Ihre
Entstehungsgeschichte liegt meistens weit zurück und ist sehr oft verloren gegangen.
Flurkreuze wurden oft errichtet, um den Segen Gottes für die Felder zu erbitten, jedoch auch als Dank für überstandenes Unheil oder einer schweren Krankheit. So gibt es in Fützen noch mehrere solcher
Erinnerungsstätten rund um das Dorf.
Das bekannteste Relikt aus vergangener Zeit ist wohl das sogenannte „Gickelekreuz“ an der Straße nach Grimmelshofen. Hier vorbei führte in grauer Vorzeit der Weg zum Galgenbuck (Hartbuck), wo der
straffällige Delinquent am nahen „Schelmenbrünnili“ (Brunnen) noch einmal einen Schluck Wasser trinken durfte, ehe sein mörderisches Leben von der Gerichtsbarkeit zum Tode befördert wurde.
Aber auch das „Seekreuz“, das Kreuz am Randenweg, beim äußeren Brunnen, auf Mutzetel, beim „Birchenhof/Moog“, auf dem „Schulterberg“ (leider zerfallen), das wieder gerichtete „Kreuz bei den
Mesnerwiesen“, oder gar das Schwedenkreuz, haben alle ihre Geschichte.
Das Schlattkreuz an der Straße nach Beggingen verdankt seinen Namen der verbrieften Dokumentation, dass es im frühen Mittelalter (genannt ist das Jahr 1486) über dem Dorf Fützen noch zwei
Weiler mit den Namen Schlatt und Wyl (heute Wyhlhof) wie auch den Thalerhof gab. Diese wurden im 30-jährigen Krieg durch Brandschatzung völlig zerstört, auch starben viele Bewohner an der damals
grassierenden Pest und in der Folge sind diese Teilorte und Weiler buchstäblich vom Erdboden verschwunden.
Vor noch nicht langer Zeit wurden auf der Schleitheimer Gemarkung bei Grabungen Reste einer Kapelle gefunden. Auch im Ortsnamen von Schleitheim/CH (Schlaten) findet sich eine Assoziation zu den heute
noch gebräuchlichen Namensgebungen wie der „Schlattgraben“ die „Schlatt-Tanne“, der „Schlatthof“ (Helga Wild), wie auch der zur nahen Schweiz gehörende „Schlatterhof“, oder der Fützener
Walddistrikt „Schlattersteig“, die wohl auch in weiter Zukunft noch im täglichen Sprachgebrauch angewendet werden ohne den Hintergrund zu kennen.
Das im Vorwort zitierte Schlattkreuz ist allerdings noch relativ „jung“. Es wurde nach einem christlichen Vermächtnis von der Familie Franz Xaver Rothmund (Bürgermeister von 1920 bis 1932), im Jahre
1924 erstellt und im Jahre 1994 von Franz Happle grundlegend saniert. Nach dem im Jahre 2015 durch einen Tornado entstandenen Totalschaden ließ der Enkel des Erbauers, Ewald Gut (Ortsvorseher i.R.),
das Kreuz wieder am gleichen Ort von seinem Cousin Klaus Gut neu erstellen.
Abschließend soll nicht unerwähnt bleiben, dass die oben genannten weiteren Wegkreuze von
den Nachfahren der ehemaligen Stifter, aber auch von der Ortsverwaltung, nicht zuletzt aber von Bürgern mit christlicher Gesinnung liebevoll gepflegt und geschmückt werden und so der Nachwelt
hoffentlich noch lange erhalten bleiben. (24.06.18 – Bericht und Bilder: Erich Schüle)
Schlattkreuz wird eingeweiht
Wie mehrfach angekündigt, wird am Freitag, 22. Juni, 18 Uhr, in einer kleinen Feierstunde
das Schlattkreuz an der Straße nach Beggingen/Schweiz eingeweiht.
Pfarrer Karlheinz Brandl wird das Kreuz nach Fürbitten und Gebeten segnen und seiner Bestimmung übergeben. Die Feier wird von einer Abordnung des örtlichen Musikvereins und der Schola musikalisch
umrahmt. Gotteslob-Bücher zum kräftigen Mitsingen werden bereitgestellt.
Die ganze Bürgerschaft ist herzlich eingeladen. Für Mitfahrgelegenheit wird gesorgt. Abfahrt beim Pfarrhaus um 17.30 Uhr, jedoch sei auch eine wohltuende Abendwanderung in die luftigen Höhen
empfohlen.
(20.06.18 – Meldung und Bilder: E. Schüle)
Neues Betätigungsfeld für Klaus Gut
Bekannt als ehrenamtlicher Helfer mit vielseitigem handwerklichem Geschick hat Klaus Gut ein
neues Betätigungsfeld gefunden.
Die brüchige Mauer am Aufgang zur St. Vituskirche ist sein neustes Renovierungsobjekt. Dort ist er derzeit mit dem Ausbessern der Bruchsteinmauer beschäftigt und versetzt sie wieder in einen sicheren
Zustand.
(18.06.18 – Bilder: E. Schüle)
Das Pfarrhaus von Fützen im Rückblick
Wohl seit Menschengedenken prägt das Pfarrhaus von Fützen herausragend das Ortsbild.
Zusammen mit dem nach dem zweiten Weltkrieg wieder erbauten Schul-und Rathaus samt den umliegenden Gehöften und dem Kommenbach, ist dieses Ensemble damit der Ortsmittelpunkt schlechthin, der sowohl
von der Gemeindeverwaltung, als auch von den Vereinen liebevoll gepflegt wird.
Gerade die ältere Generation bedauert es außerordentlich, dass dieses historische Relikt aus der einst klösterlichen St. Blasischen Ära nicht mehr als örtliches Gemeingut gelten soll, wenn das
geschichtsträchtige imposante Haus mit seinen vielen ungenutzten Räumen nach dem Befund des Erzbischöflichen Ordinariates in Freiburg baldmöglich verkauft wird, da es nicht mehr wirtschaftlich
rentabel geführt werden könne. (Siehe öffentliche Presseberichte und Verlautbarungen)
Die Bauausführungen für diese geschichtsträchtige Immobilie lassen sich nach gesicherten
Unterlagen bis ins frühe Mittelalter zurückverfolgen. So wurden bei Um- und Erweiterungsbauten (1717) bei den zunächst aus zwei Baukörpern bestehenden Gebäuden (Wohnraum, Scheune und Stallungen) bei
der Zusammenfassung einst auch ein großer Kornspeicher zur Einlagerung des Zehntgetreides erstellt.
Bereits im Jahre 1803 wurde ein für die damalige Zeit typischer Kachelofen eingebaut, der, wie das gesamte Gebäude, ganz besonders unter Denkmalschutz steht, so auch der imposante Leuchter, der seit
der Verlegung des elektrischen Lichtes im Jahre 1919 das ehemalige Studier- und Amtszimmer der Pfarrherren heute noch ziert.
Dabei war das Pfarrhaus aber auch sehr lange unter Abt Martin II. von St. Blasien Mittelpunkt der geistlichen Verwaltung und beherbergte studierende Mönche, die auch die örtliche Seelsorge
innehatten. Heute noch ziert das Abtwappen Martin II. die Frontseite des Pfarrhauses. (1766). In einem großen Zeitsprung soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass der langjährige Ortspfarrer und Dekan
Ulrich Waibel (1926-1960) von Fützen aus das damals große Dekanat Stühlingen verwaltete.
Nicht zu vergessen, dass im tiefen Untergeschoss im Jahre 1945, als Fützen beim Endkampf von franz. Panzern beschossen wurde, eine Anzahl verängstigter Bürger beim Pfarrer im gewölbten bombensicheren
Keller Unterschlupf fand.
Nach den Pfarrherren der damals noch selbstständigen Kirchengemeinde (mit Filiale Grimmelshofen), bewohnten mit fester Pfarrstelle die Geistlichen Herren, Vikar Josef Baader, Josef Stumpf, Antonin
Bernacek, Alois Drabek, Julius Dreher und Filip Josipovic und - nur noch kurze Zeit - Edgar Wunsch das altehrwürdige Gebäude. Danach wurde es still im Haus. Doch der vor einigen Jahren mit sehr viel
Eigenleistung der Gemeindemitglieder im einstigen Wein- und Kartoffelkeller der Patres aus St. Blasien, errichtete Versammlungsraum, wird von der Pfarrgemeinde gerne (so auch am vergangenen
Sonntag) für Festivitäten genutzt, aber auch als kleiner rustikaler „Festsaal“ bei Hochzeiten oder Tauffeiern angemietet. Auch die örtliche Mutter-Kind-Gruppe nützt den Raum mit vorgelagertem
Spielplatz jeden Donnerstag.
Seit der Gründung der Seelsorgeeinheit Blumberg wurde unter dem derzeitigen Pfarrer Karlheinz Brandl wie auch in anderen Gemeinden, das Pfarramt, bzw. dessen Dienste, in Blumberg zentralisiert. Als
Wohnungsmieter wird ein älteres Ehepaar nach dem Verkauf des Hauses, oder schon vorher, Fützen verlassen.
Verständlich, dass derzeit viele Bürger im Ort besorgt sind, wenn das schmucke und mit dem Ort in jeder Hinsicht verwobene Gebäude den Besitzer, egal welcher Couleur, wechseln sollte. Schließlich lagerten hier bis vor Kurzem unendlich kostbare Unterlagen, Schriften und Dokumente, die, soweit zugänglich, für Familien-Geschichtsforscher eine große Fundgrube darstellten. Diese sind allerdings inzwischen im Pfarramt Blumberg, so ist zu hoffen, gut verwahrt.
Es wäre müßig, gegen die in Freiburg getroffenen Entscheidungen anzugehen, schließlich ist die Kirche, neben der Verkündung der „Frohbotschaft“, ein Wirtschaftsbetrieb, wo bekanntlich genauso knallhart gerechnet wird wie bei den Industrie- und Handelsbetrieben, und dies nicht nur in Rom, sondern eben auch in Freiburg, wo, und nur dort und nicht etwa bei den Pfarrern und seinen Gremien, die Entscheidungshoheit liegt.
(Quellen u. A.: Kreisarchivar Dr. Joachim Sturm und eigene Aufzeichnungen).
(11.06.18 – Bericht und Bilder: Erich Schüle (88))
St. Vitusgemeinde Fützen feiert ihren Dorfheiligen
Mit einem festlichen Hochamt feierte die Katholische Kirchengemeinde am Sonntag ihren
Kirchenpatron und Dorfheiligen, den Hl. Vitus. Pfarrer Karlheinz Brandl zelebrierte die Heilige Messe, die vom Musikverein unter der Stabführung von Carolin Gleichauf musikalisch umrahmt wurde.
Vitus ist einer der 14 Nothelfer und ist der Schutzpatron der Apotheker, Bierbrauer, Winzer und der Kupferschmiede. Eingebunden in diese Feierlichkeiten war aber auch das Fronleichnamsfest. Am
Hochfest Fronleichnam zeigt die Katholische Kirche in der Monstranz die bleibende Gegenwart Christi im Sakrament der Eucharistie.
Bei strahlendem Sommerwetter ging die vorbereitete Prozession, voran der Musikverein und der Priester mit dem Allerheiligsten, zu den beiden von der Schola, den Ministranten und den Landfrauen wieder
kunstvoll geschmückten Altären. Hier erteilte der Seelsorger nach Gebeten und Fürbitten jeweils den eucharistischen Segen an die Gemeinde und den Ort.
Im Anschluss an die liturgische Feier trafen sich die Gemeindemitglieder und weitere Gäste im Pfarrhauskeller zum schmackhaften Mittagessen, wie auch später zum reichhaltigen Kuchenbuffet in
geselliger Runde.
(10.06.18 – Bericht und Bilder: Erich Schüle)
Gratulation - Klassenerhalt geschafft!
Mit einer beeindruckenden Leistung im letzten Spiel der laufenden Runde hat die SG
Riedböhringen/Fützen den Klassenerhalt in der Bezirksliga Schwarzwald buchstäblich in letzter Minute geschafft.
Auf dem Fützener Sportplatz gelang der SG am Samstag ein deutlicher 5:1 Sieg (Tore für die SG erzielten: Daniel Müller, Michael Schmid, Fabian Jakob und Philipp Gleichauf) gegen den direkten
Tabellennachbarn aus Dauchingen. Da der Gegner nur mit einem Sieg überholt werden konnte, spielte das Ergebnis zwar keine Rolle, stellte aber in dieser Höhe einen krönenden Abschluss für eine
beeindruckende Serie in den letzten Wochen dar.
In einer atemberaubenden Aufholjagd, auch gegen weit höher platzierte Gegner, verließ die SG die Abstiegsplätze und wurde dafür nun mit dem endgültigen Klassenerhalt belohnt.
Somit sind die Fußballer der SG Riedböhringen/Fützen nunmehr als einzige Blumberger Mannschaft in dieser Liga vertreten, da die SG Riedöschingen/Hondingen nach einjähriger Zugehörigkeit den
Klassenerhalt verpasste und in die Kreisliga A zurückkehrt.
Bei einer ausgelassenen Feier bis spät in die Nacht genossen die jungen Kicker ihren erfolgreichen Rundenabschluss.
(10.06.18)
Bolzplatz sportlich eingeweiht
Am 18.05.18 wurde bei zunächst bescheidenem Wetter um 16.30 Uhr der neue Bolzplatz in Fützen
erfolgreich durch Andreas Palka vom SV Fützen eingeweiht. Fußballspiele der kleinen Sportler standen dabei im Mittelpunkt.
Bei Grillwürstchen und Getränken wurde der Nachmittag ein voller Erfolg. Für Fützen ist der Platz eine weitere, in diesem Fall wiederbelebte, Attraktion.
Fußball-Urgestein Wolfgang Palka hatte den Platz, der sogar zwei richtige Tore aus SV Beständen hat, hervorragend präpariert.
Der Ortschaftrat Fützen hat sich aus den Verfügungsmitteletat mit € 1000 an dieser
Maßnahme beteiligt und ist sich sicher, dass dies eine gute Investition in und für unsere Jugend ist.
(19.05.18 – Text und Bilder: G. Schloms)
„Wir machen, dass es summt und brummt“ – BLHV als Insektenschützer?
Was soll denn diese Imagekampagne?
Beim Frühstück fiel mir fast die Tasse aus der Hand. War doch am 07.05.2018 im Artikel des Südkurier https://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/blumberg/Feldrandschilder-bei-Kommingen-weisen-auf-die-notwendige-Artenvielfalt-hin;art372508,9726059 allen Ernstes zu lesen, dass sich der BLHV als Retter des Artenschutzes sieht. Dazu lässt er von seinen Landwirten an blühenden Flächen bunte Plakate mit vielen Blumen und Insekten aufstellen, die dies auch noch eindrücklich unterstreichen sollen. Ein blühendes Rapsfeld wird zudem als knallgelber Beweis im Hintergrund mitgeknipst.
Viele Plakate werden die Artenschützer aber wohl kaum anbringen können. Wiesen mit Blumen
und blühenden Kräutern findet man nämlich in unseren Fluren Mitte Mai schon nicht mehr, da beim Rundumblick zu diesem Zeitpunkt schätzungsweise 80 % der Wiesengrundstücke zur Silagebereitung bereits
kahlrasiert und somit auch die noch auf wenigen traditionellen Wiesen zu findenden Blumen bereits vor der Blüte verschwunden sind.
Selbst auf den noch verbliebenen „blühenden Inseln“ – sprich Ecken, die mit Traktoren nicht befahren werden können und Grasrändern an Wegen oder Böschungen – lassen sich schon jetzt kaum mehr
Insekten finden. Bei einem Spaziergang in der Fützener Umgebung entdeckte ich dabei in einer ganzen Stunde nur einen einsamen Schmetterling auf einer Wiesenblume! Als Ergänzung meiner Beobachtungen
füge ich Bilder an, die rings um Fützen beispielhaft Zeugnis ablegen, wie unsere Landschaft sich immer mehr zur grünen Einöde wandelt, die von Kraftfutterwiesen, Maisfeldern und intensiv
bewirtschafteten Raps- und Getreidefeldern geprägt ist, zwischen denen kein Raum mehr für traditionelle Blumenwiesen aus früheren Zeiten ist!
Liebe BLHVler, dort summte und brummte es noch sprichwörtlich beim Vorbeigehen an einer zur Heuernte vorgesehenen Wiese. Aber diese Zeit zur Entwicklung bekommen die Pflanzen heute leider nicht mehr. Auch von den vielgepriesenen 80 000 Hektar Blühflächen in Baden-Württemberg kann ich in meiner Umgebung leider nicht viel finden. Nicht einmal an den nicht bewirtschafteten Wegrändern lassen sich Blumen und folglich auch keine Insekten entdecken.
Hört also bitte auf, uns Sand in die Augen zu streuen und euch selbst in die Tasche zu lügen! Ihr betreibt keinen Artenschutz, sondern Intensivlandwirtschaft in Reinkultur mit allen negativen Folgen! Das bei Landwirten beliebte Argument, dass billiges Fleisch und billige Lebensmittel nur mithilfe von Pestiziden und Unkrautvernichtern erzeugt werden können, muss endlich in der Mottenkiste verschwinden. Qualität überzeugt die Verbraucher mehr als billig hergestellte und mit Giften produzierte Massenware. Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa sind inzwischen nahezu 75 % der Insekten und ca. 30% der Vögel bereits verschwunden oder ausgerottet. Zahlen, die für sich sprechen!
Fangt endlich an, dafür zu sorgen, dass die Fördergelder für die Landwirtschaft gerecht verteilt werden! Nicht der größte Agrarindustriebetrieb bekommt die dickste finanzielle Unterstützung, sondern der Kleinbetrieb mit nachhaltiger Landwirtschaft wird am besten gefördert und die ganz Großen gehen leer aus. Dann wird sich schnell herausstellen ob wir weiterhin unsere Natur mit den Hinterlassenschaften der Gigantomanieställe vergewaltigen wollen oder durch eine veränderte und sinnvolle Landwirtschaft den Insekten, Vögeln und der Pflanzenwelt wirklich wieder zu neuem Leben verhelfen.
Diese Verhaltensänderung sollte aber auch bei Haus- und Gartenbesitzern einsetzen. Die Mode der geschotterten, blütenlosen Gärten und Vorgärten, umgeben von langweiligen Friedhofshecken trägt wahrlich nicht zum Artenschutz bei. Vielmehr dienen heimische Blütensträucher Vögeln und Insekten als Unterschlupf und Nahrungsquelle. Auch jahreszeitlich gestaffelt blühende Gartenblumen und Blumenkästen an Fenstern und Balkonen sind ein Beitrag in dieser Richtung.
Wenn wir im Kleinen anfangen und von den Landwirten in unseren Artenschutzbemühungen unterstützt werden, werden wir uns vielleicht in ein paar Jahren auch wieder – im Gegensatz zu heute – darüber ärgern können, dass unsere Windschutzscheiben nach Autofahrten einer intensiven Reinigung bedürfen.
Wie hieß früher mal ein bekannter Werbespruch? Es gibt viel zu tun – packen wir’s an!
Bitte beachten: Auf den Bildern mit Blumen sind auch bei starker Vergrößerung – außer einem Schmetterling - so gut wie keine Insekten (Bienen, Hummeln, Schmetterlinge etc.) zu erkennen! Es summt und brummt also so gut wie nicht mehr!
(18.05.18 – Kommentar und Bilder: M. Müller)
Russische Oldtimer zu Besuch
Am Vatertag konnte man auf dem Parkplatz der Buchberghalle Oldtimer bewundern, die man auf
den ersten Blick als NSU Prinz identifizieren würde. Bei näherer Betrachtung stellte sich allerdings heraus, dass es sich in Wirklichkeit um Modelle aus der ehemaligen UdSSR handelte.
Oldtimer-Fans aus Erfurt, Aachen, Offenburg, Bad Kreuznach und Köln hatten Fützen als Zwischenhalt ausgewählt, und so konnten ihre liebevoll gepflegten Saporoshez SAS 966/968 und andere Modelle
ausgiebig inspiziert werden.
1967 kam der 966 im Stil des NSU-Prinz heraus. Er besaß einen 1,2 Liter-Motor. Die Verwandtschaft mit dem Trabi konnte das Modell nicht verleugnen. In der DDR waren die Wagen eher unbeliebt und
hatten einen begrenzten Liebhaberkreis. Motorsportler schätzten aber seine Robustheit und nutzten Technik und Fahrwerkteile des Zweitakters gerne für Autocross-Eigenbauten.
(10.05.18)
Wandersaison bei Kaiserwetter gestartet
Die Wandersaisoneröffnung, perfekt organisiert vom Schwarzwaldverein und der Touristinfo der
Stadt Blumberg, war vom Wettergott verwöhnt. So konnten die Veranstalter am Sonntag eine große Zahl Wanderer willkommen heißen.
Richard Burger und Ortsvorsteher Georg Schloms haben die etwa 60 Teilnehmer anlässlich der ersten offiziellen Wanderung auf dem Sauschwänzleweg am Wanderparkplatz beim ehemaligen Gipswerk mit einem
Verdauerle verwöhnt. Zuvor hatte der Schwarzwaldhof die Teilnehmer zu einem Vesper auf der Bielwasenhütte eingeladen.
(06.05.18 – Bilder: G. Schloms)
Alter Brauch auf dem Rückzug
Nur noch selten finden sich in jüngster Zeit mutige Verehrer, die ihrer Favoritin am 1. Mai
einen bunt geschmückten Maien auf den Dachfirst „pflanzen“.
Einer davon hat es gestern in Fützen mal wieder gewagt und in der Mainacht - mit vermutlich großem Aufwand - als Zeichen seiner Liebe auf dem Hausdach seiner Angebeteten das rot-weiß geschmückte
Bäumchen befestigt. Bei der Höhe des Daches und im Schutze der Dunkelheit eine wahrhaft starke Leistung!
(02.05.18 - M. Müller)
Auch nach dem Dorfputz finden sich noch freiwillige
Helfer
Klaus Gut und Friedrich Korhummel nahmen am Mittwochabend Schleifpapier und Pinsel zur Hand
und malten die vor Jahren gespendeten Bänke von den Landfrauen auf dem Homberg und beim Bielweg neu an.
Da die gestellte Farblasur von Ortsvorsteher Georg Schloms bei weitem reichte, wurden auch gleich die neuen Geländer von der Bachbrücke in der Zubergasse neu überstrichen.
(28.04.18 – Bericht und Bild: F. Korhummel)
Vandalismus
greift um sich
Von alleine sind diese Mauersteine beim „Außeren Brunnen“ in Fützen wohl nicht in die neue
Lage gekommen.
Man muss schon eine seltsame Vorstellung von Freizeitbeschäftigungen haben, um sich derart an Allgemeingut zu vergreifen. Bleibt in diesem Zusammenhang noch die Frage, wo die Ursachen für diese
Zerstörungswut zu suchen sind.
(27.04.18 – M. Müller)
Feierliche Erstkommunion in Fützen
Bei schönstem Frühlingswetter konnten die Fützener Erstkommunikanten in diesem Jahr ihren
großen Festtag begehen. Zusammen mit Pfarrer Brandl, den Ministranten und dem Musikverein Eintracht, begab sich der Festzug vom Pfarrhaus zur Kirche.
Dort empfingen Melina Palka, Leonie Nagel, Dominik Gut und Sandro Zolg im Beisein ihrer Familien und vieler Gottesdienstbesucher ihre erste hl. Kommunion.
Nach dem Gottesdienst unterhielt der Musikverein unter Leitung von Caroline Gleichauf die Erstkommunikanten, Verwandte und Gäste mit unterhaltsamen Weisen.
(24.04.18 – Bericht: M. Müller, Bilder: B. Spiess)
Große Einsatztruppe beim Dorfputz
Zum großen Dorfputz fanden sich wieder über 30 Helfer beim Rathaus ein, die vom Ortsvorsteher
zielgerecht über das ganze Dorf verteilt wurden. Neben den Ortschaftsräten waren auch Abordnungen aller Vereine, mit passendem Werkzeug ausgestattet, zum Einsatz erschienen.
Zum Abschluss gab es beim Dorfpavillon das obligatorische Vesper als Dankeschön für die freiwilligen Helfer.
(15.04.18 – Bericht und Bilder: E. Schüle)
Kleiner Frühlingsgruß aus Fützen
(15.04.18 - Bilder: E. Schüle)
Tolle Idee – was soll das denn?
Es ist schon erstaunlich mit welcher Rücksichtslosigkeit manche Zeitgenossen ihren Müll
entsorgen! Schade, dass niemand Zeuge dieser Unverschämtheit geworden ist.
Die am Weg zur Bielwasenhütte gelegene Feldsteinlagerstätte wird langsam aber sicher in eine Bauschuttdeponie umgewandelt. Das ist ganz sicher nicht Sinn und Zweck dieses Platzes. Der wurde nämlich
von Landwirten als Lagerplatz für Feldsteine konzipiert, die sie bei ihren Feldarbeiten von den Grundstücken räumen, um die Wiesen und Äcker besser bearbeiten zu können.
Und genau und ausschließlich dafür sollte diese Einrichtung auch genutzt werden! Als Deponie für nicht mehr benötigte Betonsteine, Dachziegel und Fliesen ist sie ganz sicher nicht vorgesehen.
Kleiner Tipp für die Umweltfrevler: Nutzt doch euren Bauschutt sinnvoller in euren Vorgärten. Da lautet doch der neuste Trend: Raus mit Blumen und Sträuchern und rein mit pflegeleichtem Schotter –
möglichst in Einheitsgrau! Also nutzt euren oben genannten Dreck, schön zerkleinert, zur Deko in euren Gärten und Vorgärten, da kommt mit diesen Materialien wenigstens ein bisschen Farbe in die
Natur! – In diesem Sinne…
(31.03.18 – Bericht und Bilder: M. Müller)
Mehrgenerationentag
Am Sonntag hatte die Bläserjugend Fützen zu einem unterhaltsamen Mehrgenerationentag in die
Buchberghalle eingeladen. Das Angebot stieß bei der Fützener Bevölkerung auf reges Interesse. Bruno Spiess hat uns dazu eine Bilderauswahl zur Verfügung gestellt.
(26.02.18 – Bilder: Bruno Spiess)
Unterhaltsame Schülerbefreiung
Ortsvorsteher abgesetzt
Nach der Absetzung des Ortsvorstehers Georg Schloms am Schmotzigen Dunschdig stürmten die
Eggäsli die Schule, wo sie die Kinder schon sehnsüchtig erwarteten. Mit dem Fützener Fasnetlied wurde die Narrenzunft von den Grundschülern und ihren Lehrerinnen – alle fastnachtlich verkleidet –
gebührend empfangen.
Bei einem großen Kräftemessen „Klein gegen Groß“ mussten sich die Eggäsli in verschiedenen Wettbewerben am Ende knapp geschlagen geben. Dazwischen hatten sie Gelegenheit attraktive Tänze der kleinen
und großen Schüler zu bewundern und mit reichlich Beifall zu belohnen.
Nach dem kräfteraubenden Wettbewerb bedankten sich die Schüler bei den Narren mit einem fröhlichen Lied und wurden vom Narrenvater (Stefan Schmid) dafür mit einem großen Bonbonsegen belohnt. Danach
zogen die Kinder mit den Narren in die Fasnettage.
(08.02.18 – Bericht und Bilder: Schule) – Weitere Bilder finden Sie hier: Schulaktivitäten 2017/18
Fützen feiert mit seinem Senior-Pfarrer
In einem würdigen Sonntagsgottesdienst feierte die Kirchengemeinde auf den Tag genau den
90. Geburtstag von Pfarrer i. R. Julius Dreher in der St.Vitus-Kirche.
Zusammen mit Pfarrer Karlheinz Brandl und Pfarrer i.R. Julius Auer (92), einem langjährigen Freund und Amtsbruder von Julius Dreher aus Engelswies bei Messkirch, zelebrierte er bei erstaunlich guter
Kondition die Heilige Messe. Ein für ihn, wie auch seinem großen anwesenden Bekanntenkreis, ein wohl denkwürdiges Ereignis.
Die Schola unter der Leitung von Organistin Renate Günthner hatte eigens für ihren langjährigen Präses passende Lieder einstudiert.
Die ermunternde und denkwürdige Ansprache hielt Pfarrer Julis Auer, der, wie zu hören, mit seinem Freund Julius nicht nur in Amt und Würde, sondern auch als bewährter Reisegenosse bei vielen privaten
Unternehmungen, die auch sehr oft ins Ausland führten, verbunden ist.
Der Jubilar war von 1987 bis 1997 Ortspfarrer in Fützen und Epfenhofen und bot aber auch
nach seiner Pensionierung noch einige Jahre für die Senioren im Ort jede Woche eine Heilige Messe an, was immer dankbar angenommen wurde.
Im Namen der Pfarrgemeinde würdigten sowohl Pfarrer Brandl als Hausherr, als auch Ursula Arlt als Pfarrgemeinderatsvorsitzende die Arbeit des rührigen Seelsorgers, dem „Pfarrer zum Anlangen“, wie er
mal beschrieben wurde und überreichte ein Präsent mit Inhalt für das leibliche Wohl.
Der Jubilar wurde im Jahre 1954 von Erzbischof Eugen Seiterich zum Priester geweiht und
konnte im Jahre 2014 an seinem Wirkungsort St. Vitus im Beisein von Honoratioren und der ganzen Kirchengemeinde sein Diamantenes Priesterjubiläum feiern. Über sein Wirken als Seelsorger, aber auch
als „Baupfarrer“, wurde bereits an anderer Stelle berichtet. Seinen Lebensabend verbringt der im Ort angesehene Rentner wohl versorgt bei seiner ehemaligen „Pfarrhuseri“ Mathilde und deren Familie
Gleichauf in der Zubergasse 19.
Gebet eines Seniors – (vorgetragen von Pfarrer i.R. Julius Auer)
Herr, erhalte mich liebenswert!
Herr, Du weißt besser als ich, dass ich von Tag zu Tag älter und eines Tages alt sein werde.
Bewahre mich vor der großen Leidenschaft, die Angelegenheiten Anderer ordnen zu wollen.-
Lehre mich nachdenklich, aber nicht grüblerisch, hilfreich, ab nicht diktatorisch zu sein.-
Bei meiner ungeheuren Ansammlung von Weisheit tut es mir leid, sie nicht weiterzugeben, aber Du weißt Herr, dass ich mir noch ein paar Freunde erhalten möchte.-
Lehre mich auch schweigen über meine Krankheiten und Beschwerden.
Sie nehmen zwar täglich zu, und die Lust, sie zu beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr.-
Ich wage auch nicht die Gabe zu erflehen, mir Krankheitsberichte anderer mit Freuden anzuhören, doch lehre mich Herr, sie geduldig zu ertragen.-
Ich wage auch nicht, um ein besseres Gedächtnis zu bitten, nur um etwas mehr Bescheidenheit und etwas mehr Bestimmtheit, wenn mein Gedächtnis nicht mit dem der Anderen übereinstimmt.-
Lehre mich auch die wunderbare Weisheit, dass ich mich sogar irren kann.
Erhalte mich so liebenswert wie möglich.-
Ich weiß, dass ich nicht unbedingt ein Heiliger bin, (aber es noch werden kann) aber ein alter Griesgram ist das Krönungswerk des Teufels.-
Lehre mich, an anderen Menschen unerwartete Talente zu entdecken und verleihe mir Herr die
Kraft, diese schöne Gabe auch zu erwähnen.
Amen
(29.01.18 – Bericht und Bilder: E. Schüle)
Jugendfeuerwehr löst Gutschein ein
Die Jugendfeuerwehr Fützen hat am vergangenen Donnerstag, den 18.01.2018 eine etwas andere
Jugendfeuerwehr Probe abgehalten. Diese fand dieses mal im Gasthaus „Zum Kranz“, im Fützemer „Galli“ statt.
Hier lösten die jungen Feuerwehrmänner und Frauen mit ihrem Jugendwart Patrick Gleichauf und den Jugendbetreuern einen Gutschein des Ortschaftsrates ein. Den Gutschein erhielt die Jugendfeuerwehr, da
sie, wie jedes Jahr, die Kriegsgräbersammlung in Fützen durchführte.
Die gesamte Jugendfeuerwehr mit Betreuern und Jugendwart bedankt sich recht herzlich beim Ortschaftsrat Fützen und freut sich schon auf die nächste Kriegsgräbersammlung.
(24.01.18 – Bericht und Bilder: Patrick Scherer)
Regen lässt Kommenbach anschwellen
Der Starkregen der letzten Stunden hat den Fützener Dorfbach (Kommenbach) stark anschwellen
lassen. Hochwassergefahr besteht indessen aber noch nicht, ist aber wegen weiter
Fast das ganze Jahr 2017 fristete der Kommenbach, der bei Grimmelshofen (Kreis Waldshut) in die Wutach mündet, ein müde plätscherndes Stillleben. Die Bilder wurden aufgenommen um 13.45 Uhr
im Hinterdorf bei der ehemaligen "Hinteren Mühle".
(03.01.17 – Bericht und Bilder: E. Schüle)